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Italien

Viva Italia!- Luckauer Schüler auf Italienexkursion ( von Lisa- Marie Gerber)

Wie in jedem Jahr fanden auch dieses Schuljahr wieder die Kursfahrten der 11. Klassen, gemischt mit den 12. (durch das verkürzte Abitur) statt.


Im Zeitraum vom 5. bis zum 11. September fuhren wir mit ungefähr  40 Schülern nach Italien. Am Sonntagmorgen um 12.30 Uhr war Treffpunkt am Gymnasium, um kurz nach 13.00 Uhr ging die weite Reise los. Dann hieß  es:  fahren, fahren und nochmals fahren. Etwas nach Mitternacht überquerten wir die Grenze zu Italien um am frühen Morgen, so gegen 7.00 Uhr, Rom zu erreichen wo es dann hieß: an einer Gaststätte frisch machen und die letzten paar Kilometer nach Rom einigermaßen wach hinter sich zu bringen.


Das Tagesprogramm konnte jeder individuell festsetzen und so kam es zu ganz unterschiedlichen Erlebnissen-  Petersdom, Vatikanmuseum,  Kolosseum, Forum Romanum, Spanische Treppe- um einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Roms zu nennen.

 

Nachmittags am vereinbarten Treffpunkt wartete der Bus auf alle Schüler, um dann pünktlich wieder weiter zu fahren und in den Abendstunden das Camp „Costa Alta“ in Sorrento zu erreichen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit den "Bungalows" (=erweiterte Campingwagen) wurde die Nachtruhe (ab 23 Uhr) dann auch mehr oder weniger eingehalten…
 

 

Dienstagmorgen fuhren wir mit dem Bus nach Pompei  um unseren Reiseführer abzuholen, der uns dann weiter auf den Vesuvio lotste. Dort bestiegen wir den obersten Kegel und hatten eine interessante Führung mit eindrucksvollen Ausblicken und vor allem einer Menge wissenswertes über den gefährlichsten Vulkan Italiens. Wieder in Pompei ging es nach einer Mittagspause in den alten Teil Pompeis- die Ausgrabungen. In den folgenden 2 Stunden wurde uns mehr oder weniger das Leben der früheren Italiener vor Augen geführt. In der brüllenden Hitze der Nachmittagssonne holte sich der eine oder andere schon einen gehörigen Sonnenbrand, der jedoch, wieder zurück im Camp, im Mittelmeer gekühlt werden konnte. Trotz der Anstrengungen des Tages hielten es viele noch länger auf den Bungalowterassen aus bevor alle im Bett verschwunden waren.

 

Der nächste Morgen grüßte mit dicken Regenwolken und bedecktem Himmel, was uns aber nicht von der Bootsüberfahrt zur Insel Capri abhielt, auf welcher jedoch ein Großteil von uns vor lauter Seekrankheit lieber auf diesen Ausflug verzichtet hätte... Nach einigen kurzen Schauern kam dann aber doch die Sonne heraus und ließ Capri in allen Farben erstrahlen. Diese Insel ist hauptsächlich touristisch geprägt und ein Anziehungspunkt der Prominenten, welches die vielen teuren Boutiquen und dergleichen bezeugen. Aber auch normal-sterbliche wie wir konnten die Insel erkunden und bekannte Villen oder andere Sehenswürdigkeiten besuchen. Selbst wenn die Langeweile bei  einigen nicht zu vertreiben war und der Inselaufenthalt etwas in die Länge gezogen schien, besserte sich die Laune trotz des Regens spätestens auf der stürmischen Bootsrückfahrt -wohlversorgt mit Reiseübelkeitstabletten-  und am späteren Abend am Meer oder auf  der Nachbarbude.

 

 

Das Aufstehen fiel von Tag zu Tag schwerer, doch das Programm des Tages stand wieder trotz des Regens. Donnerstag war eine Stadtrundführung in Neapel geplant, welche aber zunächst vom Bus aus stattfand. Nachdem sich das Wetter gebessert hatte, ging die Stadterkundung nun zu Fuß weiter und endete vor dem Eingang des unterirdischen Neapel. Hier wurden wir anfangs in ein altes, unterirdisches römisches Theater geführt, in welchem die Ausgrabungen erst kürzlich begonnen haben. Am besten war jedoch die Führung in die Katakomben, also die alten Aquädukte Neapels. Die vielen engen, langen, dunklen Gänge mit unzähligen Abzweigungen und zuletzt auch noch ein Rundgang mit Kerzen durch einen halben Meter breiten Gang waren ein Erlebnis für alle. Dieser letzte Tag in Italien wollte noch genutzt werden, also ging ein Großteil der Schüler zurück in Sorrento auf große Shoppingtour. Auch der Abend wurde noch ausgekostet und laut gefeiert bis es den Lehrern dann doch etwas zu bunt und vor allem zu spät wurde... Also musste man sich wohl oder übel auf seinen eigenen Bungalow verziehen um dort doch noch ein paar Stunden Schlaf für den Abreisetag zu tanken.

 

Dieser wurde zwar schläfrig, dann aber dennoch mit wachsendem eifrigem Tun begonnen, denn Koffer packen sich leider nicht von allein. Der Reisebus stand schon abfahrbereit auf dem Parkplatz und so wurden auch die Nachzöglinge mit laufendem Motor zur Eile gezwungen, denn ein letztes Ziel wartete noch auf uns- die Stadt Siena. Mit seinen jahrhundertealten Gemäuern und dem riesigen Marktplatz ist sie ein Anziehungsplatz vieler Touristen und beliebt als italienisches Stadtbeispiel (da andere Städte durch unzureichende Müllentsorgung leider sehr dreckig sind). Nach einem letzten Bummel auf italienischem Boden wurden dann im Bus schon bald die Schlafdecken rausgeholt und sämtliche Mitfahrer verstummten, um den Schlaf der vergangenen Woche nachzuholen und der Langeweile während der Monstertour aus dem Weg zu gehen.

 

In den Vormittagsstunden am Samstag erreichten wir unseren Ausgangspunkt unser Gymnasium, um hier von unseren Familien und Freunden wieder in Empfang genommen zu werden.

 

Rückblickend ist diese Kursfahrt- jedenfalls für die meisten Teilnehmer- ein tolles Erlebnis gewesen und die Eindrücke werden sicher noch lange im Gedächtnis bleiben und vielleicht bei Gelegenheit aufgewärmt werden.