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Das Schuljahr 2012/13

September 2012

Auch in diesem Jahr fand wieder der Schüleraustausch mit Wolgograd statt. Hier der Bericht der LR vom 1.9.2012:

 

Schüler aus Wolgograd sind in Luckau zu Gast zu feiern

 

Begrüßung mit Benefizkonzert beim Oktoberfest

 

Elf russische Schülerinnen und Schüler und zwei Lehrerinnen aus der Partnerschule des Luckauer Bohnstedt-Gymnasiums in Wolgograd weilen seit gestern in der Berstestadt. Bis zum 11. September werden die jungen Leute den Unterrichtsalltag im Luckauer Gymnasium kennen lernen.

 

Ihre Unterkünfte haben sie bei deutschen Gastfamilien gefunden. Als gemeinsames Projekt mit den russischen Gästen werde am Luckauer Gymnasium ein deutsch-russisches Rezeptbuch erarbeitet.

 

"Es ist der Gegenbesuch zum Aufenthalt unserer Gymnasiasten am Wolgograder Gymnasium im vergangenen Jahr", informiert Schulleiterin Sabine Heß über die weit gereisten Gäste. Auf dem Besuchsprogramm stünden zudem Ausflüge nach Dresden, Berlin und in den Spreewald. Der deutsch-russische Schüleraustausch unter der Regie von Fachlehrerin Ines Gromulat habe bereits eine langjährige Tradition, ergänzt sie.

 

Am Sonntag, dem 2. September, werden die russischen Austauschschüler ab 11 Uhr beim Oktoberfest der Getränkequelle Luchmann offiziell begrüßt. Das Orchester "grenzenlos" werde laut Orchesterleiter Holger Miertsch mit einem Benefizkonzert zur Finanzierung des Schüleraustausches beitragen. "Wir spenden unser Honorar dem Förderverein des Luckauer Gymnasiums für diesen Zweck", erklärte Holger Miertsch.

 

Zudem werden die Schüler und Eltern der Gastfamilien die Oktoberfest-Besucher mit Kaffee und selbst gebackenen Kuchen bewirten.

 

Der Erlös aus dem Verkauf komme gleichfalls dem Schüleraustausch zugute, wie Schulleiterin Sabine Heß ergänzt.

 

 

Am 11. September folgte ein ausführlicherer Bericht:

 

Geplaudert wird deutsch und russisch

 

Austauschschüler aus Wolgograd besuchen Luckauer Bohnstedt-Gymnasium

 

Für elf Schüler aus dem russischen Wolgograd geht am heutigen Dienstag ein zwölftägiger Aufenthalt in Deutschland zu Ende. Sie sahen nicht nur Sehenswürdigkeiten in Berlin und Dresden. Sie lebten auch in Gastfamilien in Luckau und Umgebung und erkundeten das Schulleben am Bohnstedt-Gymnasium.

 

Wenn weit gereiste Gäste in der Schule sind, dann bringt das auch für den Schulalltag Veränderungen. Auf den Fluren und in Klassenräumen des Bohnstedt-Gymnasiums sind während der vergangenen Tage öfter russische Worte durch die Luft geschwirrt.

 

Schüler einer 10. Klasse aus dem 2600 Kilometer entfernten Wolgograd treffen auf die Klasse 9c. Gemeinsam mit Russischlehrerin Cornelia Mittig wollen die Luckauer Pennäler mehr von ihren Besuchern erfahren – und diese sind neugierig auf das Leben an einer deutschen Schule. "Wie verbringen deutsche Jugendliche ihre Freizeit?", fragt Artjom auf Deutsch. "Viele treiben Sport", antwortet Marie, die selbst Handball spielt. "War von euch schon jemand am Baikalsee?", interessiert Greta. Da erfährt sie, dass es auch von Wolgograd noch sieben Stunden mit dem Flugzeug sind. So geht das Frage-und-Antwort-Spiel auf Deutsch und Russisch hin und her. Cornelia Mittig moderiert, wenn die Sprachkenntnisse doch noch nicht reichen. Und so erfahren sie, dass Lisa aus Wolgograd gern Dolmetscherin werden möchte – für Deutsch, Englisch, Spanisch, vielleicht auch Chinesisch. "Seit der zweiten Klasse habe ich Deutschunterricht", sagt sie in perfektem Deutsch.

 

Was ist der Spreewald?

 

In der nächsten Unterrichtsstunde sind die Zehntklässler aus Wolgograd unter sich. Erdkunde steht für sie auf dem Stundenplan. Schulleiterin Sabine Hess, auch Russisch-Lehrerin, hat Material über den Spreewald vorbereitet. Bei einem Ausflug hatten die Wolgograder die Lagunenlandschaft bereits kennengelernt. Nun erfahren sie mehr über die Besonderheiten dieser Landschaft im Osten Deutschlands. Gewissenhaft füllen sie den vorbereiteten Fragebogen aus, lernen neue deutsche Wörter und schulen ihre Aussprache von Begriffen wie Schwarzstorch oder Blaugrüne Mosaikjungfer (Libelle). Dass es viele Mücken, Eichhörnchen und Hirsche gibt, ergänzen die Schüler. Alina sagt zum Abschluss: "Der Spreewald – das ist schöne Natur, schöne Landschaft. Ich möchte dort Bilder malen."

 

Begleitet wurden die russischen Schüler von der stellvertretenden Direktorin und Russischlehrerin Tatjana Swintsowa, zuständig für den Grundschulbereich und Lehrerin Marina Tifanowa, Lehrerin für Englisch und Deutsch, am Gymnasium Nr. 7. "Mir hat das Textbuch für den Russischunterricht gut gefallen", sagt Tatjana Swintsowa. "Und die Schüler sprechen hier viel im Russischunterricht. Das ist bei uns auch so. Erst beginnen wir mit dem Sprechen, dann folgen die Sprachregeln. Kommunikation ist der Schwerpunkt – die Menschen sollen sich verständigen können." Marina Tifanowa berichtet, dass die Familien der Austauschschüler in Elternversammlungen über das Schulprojekt mit dem Luckauer Gymnasium informiert wurden. "Es gibt ein großes Interesse an dem Austausch", betont sie. Gerade auch Fragen aus dem Alltag, wie die Besonderheiten des Essens, beschäftigen die Schüler. So haben sie in einem gemeinsamen Projekt Rezepte der deutschen und der russischen Küche zusammengetragen. "Es wird eine CD mit der Rezeptsammlung geben", sagt Marina Tifanowa.

 

Unterstützung wird gebraucht

 

Der Schüleraustausch werde vom Land Brandenburg und von der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch gefördert, informiert Ines Gromulat. Sie koordiniert den Schüleraustausch am Luckauer Gymnasium. "Viele Kollegen aus den anderen Fachbereichen unterstützen die Arbeit", sagt sie.

 

Zum Thema:

Seit Jahren verbindet das Bohnstedt-Gymnasium Luckau und das Gymnasium Nr. 7 in Wolgograd (Russland) eine Schulpartnerschaft. Im Oktober 2011 hatten beide Schulen einen Vertrag über internationale Zusammenarbeit unterzeichnet, in dem ein regelmäßiger Austausch zwischen den Schulen noch einmal festgeschrieben wurde. Zwölf Schüler der damaligen Klassen 9c und 10c hatten Gelegenheit, die Gastfreundschaft der russischen Familien kennenzulernen. Schüleraustausche pflegt das Gymnasium auch mit Frankreich sowie Nord- und Südamerika

 

Im Kunstunterricht spielte die Luckauer Spektrale eine Rolle. Hier ein Auszug aus dem Bericht der LR vom 4.9.2012:

 

[…] Zu den zahlreichen Besuchern der Ausstellung zählten auch alle Luckauer Bohnstedt-Gymnasiasten. "Jeder Schüler sollte seine Ideen zu den Kunstwerken äußern. Die Ausstellung hat viele zum Nachdenken angeregt", sagte Kunstlehrerin Petra Zittlau. Gymnasiasten ab der elften Klasse hätten zudem mit Fotografien der Exponate "eine eigene Sicht auf die Dinge entwickelt". Für die Schüler aus der zweiten Sekundarstufe war es bereits die dritte Spektrale, die sie im Unterricht begleiteten. Auf den Preisträger "Pandemic Nightmare" sei ein Großteil der Gymnasiasten "geflogen", verriet Petra Zittlau, während die Künstler nach einem letzten Blick auf ihre Werke die 5. Spektrale in ihren Autos verstauten.

 

 

Am 12.9. berichtete die LR über die Feier zum Goldenen Abitur:

 

Goldene Abiturienten treffen sich am Luckauer Gymnasium

 

Zum Goldenen Abitur haben sich am Bohnstedt-Gymnasium Luckau acht ehemalige Schüler getroffen. So waren beispielsweise aus dem Sächsischen Andreas Rüther, Hans-Jürgen Brauer und Ulrich Zander angereist.

Acht ehemalige Schüler des Luckauer Gymnasiums, die vor 50 Jahren an dieser Schule ihr Abitur abgelegt hatten, trafen sich nun wieder. Auch ihr damaliger Klassenlehrer Rudolf Köppel war gekommen. Begrüßt wurden sie von Sabine Hess, Leiterin des Bohnstedt-Gymnasiums.

Anne Sittner kam aus Biebertal bei Gießen, Renate Kunel aus Wuppertal. Joachim Lehmann hatte als Luckauer den kürzesten Weg. Groß war die Freude, dass Klassenlehrer Rudolf Köppel gekommen war. Die Goldenen Abiturienten hatten neben einer Feierstunde auch Gelegenheit, die Schule zu besichtigen und mit Schülern der Abschlussklassen ins Gespräch zu kommen. "Im Luckauer Gymnasium wird auf einem hohen Niveau unterrichtet", stellte Ulrich Zander, Diplom-Ingenieur (FH) für EDV-Anlagen, fest. Die ehemaligen Gymnasiasten wollen auch künftig den Kontakt halten.

 

 

 

Am 15.9. berichtete die LR über die traditionelle Verleihung des Bohnstedt-Preises:

 

Mit Blutsaugern zum Bohnstedt-Preis

 

Mücken-Forschungsprojekt der Luckauer Gymnasiastin Tabea Lorentz überzeugt die Jury

 

Tabea Lorentz, Gewinnerin des Bohnstedt-Schülerpreises am Luckauer Gymnasium, hat sich für ihr Forschungsprojekt bis aufs Blut eingesetzt. Die Zehntklässlerin fütterte Stechmücken bei der künstlichen Aufzucht mit dem eigenen Lebenssaft.

Als Tabea Lorentz aus den Sommerferien zurückkehrte, war ihre Hand rot geschwollen und voller Pusteln. "Manche Mitschüler fanden das irre", erinnert sich die Zehntklässlerin und lacht. Auf die Idee, die Stechmücke Anopholes stephensi, die auch als Malariaüberträger gilt, unter Laborbedingungen zu züchten, sei sie durch ihren Onkel gekommen. Der sei Parasitologe, erzählt die junge Luckauerin. Manchmal habe sie ans Aufgeben gedacht, wenn sich die etwa 100 Blutsauger im Käfig aus der Hand der Nachwuchsforscherin ihr Futter holten. "Doch auf halber Strecke aufzugeben, ist nicht mein Ding", so Tabea. Für einen weiteren Teil des Projektes war die Gymnasiastin mit gestandenen Profi-Wissenschaftlern im österreichischen Burgenland sowie auf der britischen Kanalinsel Jersey unterwegs. "Wir haben untersucht, wie weit sich Sandmücken durch den Klimawandel bereits von den Tropen nach Norden ausgebreitet haben", erklärt sie. Sandmücken seien potenzielle Überträger der Leishmaniose, einer für den Menschen hoch gefährlichen Tropenkrankheit. "Die Arbeit war spannend, wir haben Scheunen gesucht, um unsere Fallen zu platzieren, und dabei viele interessante Menschen kennen gelernt", schwärmt sie. Doch habe sie das Projekt auch nachdenklich gemacht. "Ich hätte nicht gedacht, dass es mit dem richtigen Know How verhältnismäßig leicht sein kann, Mücken zu züchten, die in den falschen Händen zur biologischen Waffe werden können", so Tabea Lorentz.

 

Hohes Engagement bescheinigt die Jury allen Ausgezeichneten im Wettbewerb. "Sie haben es nicht beim Googlen belassen, haben sich in die Materie vertieft, wissenschaftliche Fakten mit persönlichen Erfahrungen zusammengefügt", sagt Helmut Donath, Leiter des Naturparkes Niederlausitzer Landrücken, dessen Förderverein den Bohnstedt-Preis in der Kategorie Naturwissenschaften auslobt.

 

Kenneth Böhmchen aus Breitenau (Elbe-Elster) beispielsweise hat seine Geschichte, wie er das Sehen lernte, aufgearbeitet. Er sei mit dem grauen Star zur Welt gekommen, einer Augenkrankheit, bei der man eher an Senioren denkt, erklärt der Zehntklässler. Eine Operation habe zunächst Besserung gebracht. Doch als Kenneth in die Schule kam, habe sich herausgestellt, dass der Augen-Innendruck zu hoch sei. "Mein Gesichtsfeld ist eingeschränkt, ich werde nie Auto fahren können", sagt er. Doch es gehe ihm nicht um Mitleid. "Ich wollte vielmehr zeigen, dass man auch mit einer solchen Diagnose aus seinem Leben etwas machen kann", so der Gymnasiast, der als einer von vier Schülern von der Naturpark-Jury eine Anerkennungsurkunde erhielt.

 

Insgesamt wurden in diesem Jahr 30 Arbeiten für den Bohnstedt-Schülerpreis eingereicht, davon 17 im naturwissenschaftlichen Bereich und 13 in der Kategorie Sprachen und Kultur. In dieser Kategorie sei der Preis erst zum zweiten Mal ausgelobt worden, sagt Renate Nowotnick, Vorsitzende des Gymnasiums-Fördervereins, der hierfür die Jury stellt. "Wir wollten auch Schülern die Möglichkeit zum Mitmachen geben, die ihre Stärken in diesen Fächern haben und vorher zu kurz gekommen waren", erklärt sie. Einen Hauptpreis hat der Schul-Förderverein diesmal nicht vergeben. Vielmehr teilen sich vier Gymnasiasten die Anerkennung. Zwölftklässlerin Julia Müller ist darunter, die bei der Fahrt des Englischkurses nach London auf den Spuren von Sherlock Holmes wandelte und ihre Erkenntnisse zur Figur des berühmten Kriminalisten und ihres Schöpfers Sir Arthur Canon Doyle in englischer Sprache verfasste.

 

Der Wettbewerb ist Alexander Reinhold Bohnstedt gewidmet, einem Luckauer Naturwissenschaftler und früheren Lehrer am Gymnasium. "Es gibt den Wettstreit seit den 1980er Jahren. Doch die Verleihung von Bohnstedts Namen an unsere Schule 2007 hat ihm einen großen Schub gegeben. Die Schüler identifizieren sich jetzt viel stärker damit", sagt Pädagogin Andrea Werner, zuständig für die Koordination.

 

Die Preisträger

 

Naturwissenschaften:

 

Tabea Lorentz (Hauptpreis)

 

Kenneth Böhmchen, Alexander Kaiser, Josefin Kubsch und André Paegert (Anerkennungen).

 

Sprache und Kultur:

 

Cölestine Reich, Julia Müller, Jessica Schröder und Paula Huth

 

 

 

 

Der Monat September klang mit der traditionellen Projektwoche vom 24. bis 28. September aus. Frau B. Werner und Frau Mittig sorgten in fleißiger Vorarbeit dafür, dass die Woche ein großer Erfolg wurde. So gab es für jede Klassenstufe unterschiedliche Projekte, von denen ausgewählte vor Eltern und Schülern präsentiert wurden.

 

In Klasse 7 wurde Wert gelegt auf intensives Methodentraining in den Fächern Deutsch, Mathematik, Physik, LER, Biologie, Kunst, Geschichte, Sport und beim Computereinstieg.

Der Berufswahlpass, organisiert von Fr. Rein in Kooperation mit Hr. Theilig, wurde bearbeitet, und die Schüler wurden mit dem Leben und Wirken von Bohnstedt vertraut gemacht.

 

Ein Teil der Schüler der Klasse 8 fuhr nach England für eine Woche und drei Tage, begleitet von Fr. Nowotnick und Fr. Hartfelder. Am 11.10.2012 erschien ein Bericht über diese Exkursion in der LR:

 

Luckauer Schüler in britischer Hauptstadt

 

Über die zwanzigste London-Sprachreise des Bohnstedt-Gymnasiums Luckau nach London berichtet Renate Nowotnick:

 

54 Gymnasiasten erobern mit ihren zwei Lehrerinnen die britische Hauptstadt. Wie in jedem September seit 1993 nehmen Schülerinnen und Schüler des Bohnstedt-Gymnasiums Luckau an einer knapp zweiwöchigen Sprachreise nach London teil.

 

Erfüllte Tage, während der die Achtklässler die englische Sprache intensiv studieren und darüber hinaus die Metropole London kennenlernen.

 

Am Vormittag ist Unterricht, wie auch zu Hause, hier steht aber eben nur Englisch auf dem Plan. Die Lehrer sind Muttersprachler, geübt wird alles, was wichtig ist: Vokabeln, Grammatik, vor allem aber auch Sprechen – es gilt, die Scheu zu überwinden, sich in einer fremden Sprache auszudrücken. Und in diesem Jahr - im 50. Jubiläumsjahr der Band – gehören auch die Lieder der Beatles zum Lehrstoff. Es wird übersetzt, erklärt und – selbst gesungen. Die deutschen Lehrerinnen, Frau Hartfelder und Frau Nowotnick, sind beeindruckt von dem, was sie am letzten Tag gezeigt bekommen - neben Situationsdialogen und Parodien eine originelle Version des legendären Titels "Help". Natürlich schreibt jeder Schüler einen Abschlusstest- alle bestehen die Prüfung, jeder erhält ein Zertifikat.

 

Am Nachmittag steht Sightseeing auf dem Programm. Mit der U-Bahn, der tube, – auch eine Herausforderung, die die Schüler aber erstaunlich schnell und gut bewältigen- geht es in die City. Besichtigt wird alles, was sehenswert ist. Die Schüler erklimmen zum Beispiel die Stufen der St. Paul's Cathedral und des Monuments (hier brach 1666 das große Feuer aus, das drei Viertel der Stadt vernichtete), besichtigen die Kronjuwelen im Tower. Natürlich wird Big Ben bestaunt, der Buckingham Palace, die Westminster Abbey. Und fehlen dürfen natürlich nicht Madame Tussaud's und das London Dungeon. In diesem Jahr gehört auch ein Blick auf die Olympiastätten zum Programm. Bei strahlendem Sonnenschein fahren wir auf dem Schiff die Themse entlang, vorbei an historischen und modernen Gebäuden- diese besondere Mischung findet man so nur in London- bis nach Greenwich zum Nullmeridian. Der Höhepunkt ist sicher für die meisten die Fahrt mit dem London Eye, dem größten Riesenrad der Welt, und zwar nach Sonnenuntergang. Der überwältigende Blick auf die Lichter der britischen Hauptstadt wird allen unvergesslich bleiben.

 

Die anderen Schüler der 8. Klassen führen je drei Tage lang Projekte in der 1. und 2. Fremdsprache durch, inklusive einer Exkursion nach Berlin. Außerdem gibt es Projekte in verschiedenen Fächern zu interessanten Themen, z.B. in Physik zur Windenergie, in Deutsch oder im Fach Sport.

 

 

In Klasse 9 wurde viel Wert gelegt auf Bewerbungstraining, und auch hier spielten die Fremdsprachen eine wichtige Rolle. Die  9a und 9d fuhren nach Spanien, begleitet von Fr. Martin, Hr. Hahn und Hr. Pfannenschmidt.

 

Der Bericht darüber erschien am 20.10. in der LR:

 

Luckauer Gymnasiasten auf Sprachreise

 

Über eine Sprachreise der Klassen 9a und 9d nach Barcelona berichten Clemens Heidler und Franz Bretterbauer aus dem Bohnstedt-Gymnasium Luckau:

 

Im Spanischunterricht hatten die Schüler die Fahrt vorbereitet. Wir lernten, wie man im Hotel nach dem Zimmerschlüssel fragt und die öffentlichen Verkehrsmittel nutzt, erhielten Informationen zu Ernährungsgewohnheiten und zu Autonomiebestrebungen der Katalanen.

 

Dann wurde es ernst: 56 Schüler und 4 Betreuer machten sich auf in die katalanische Metropole. Untergebracht waren wir an der Costa Brava, wo wir erlebten, was der Massentourismus an der spanischen Mittelmeerküste baulich anrichten kann. Die Verpflegung war jedoch sehr gut, das Personal außerhalb der Saison sehr geduldig und der Strand zur abendlichen Entspannung vor der Tür. Tägliches Ziel war Barcelona, die Hauptstadt Kataloniens, bequem mit der Regionalbahn zu erreichen. Am ersten Tag stand eine achtstündige Stadtrundfahrt auf dem Plan. Wir schauten uns Sehenswürdigkeiten an, darunter die Sagrada Família, an der schon seit 1882 gebaut wird und die 2026 fertiggestellt werden soll, den vom spanischen Architekten Antonio Gaudí entworfenen Parque Güell und die Plaza Catalunya, auf der auch das bekannte Kaufhaus El Corte Ingles steht. Am Ende sahen wir uns die Ramblas, die große Prachtstraße der Stadt genauer an.

 

Tags darauf bekamen wir ein Heft mit Fragen, einen Stadtplan, einen Metroplan und eine Menge Zeit. Die Aufgabenstellung lautete, selbstständig von der Sagrada Família zur Kolumbussäule an den Ramblas in der Nähe des Hafens zu gelangen und dabei alle Fragen zu beantworten. Das Ziel war also, in einem fremden Land mit fremden Menschen in einer noch nicht allzu vertrauten Sprache zu kommunizieren und sich zurechtzufinden, was natürlich die uns begleitenden Spanischlehrer Frau Martin und Herr Hahn ersonnen hatten, um uns zu "fordern".

 

Am dritten Tag folgte die nächste Aufgabe: Wir sollten zwei Museen unserer Wahl besichtigen über die wir zu Hause schon im Internet recherchiert hatten. Eine Gruppe entschied sich für das Meereskundemuseum, andere besuchten das Seefahrtsmuseum, das Stadion des FC Barcelona, das Zoologische Museum. Jeder Schüler hatte vor der Reise einen Arbeitsauftrag erhalten. Einige sollten dokumentieren, was ihnen "spanisch vorkam", andere einen Videofilm drehen, eine Fotomappe erstellen, das Hotel und den Touristenort beschreiben, ein Tagebuch führen.

 

Die Ergebnisse wollen wir unseren Eltern präsentieren.

 

 

Schüler der Klasse 9b setzten die Tradition des Schüleraustausches mit Frankreich fort und fuhren mit Fr. Hommel und Fr. Sämisch nach St. Laurent-en-Grandvaux. Die daheimgebliebenen Schüler der Klasse hatten viel Spaß bei einem Foto- und Filmprojekt in Wanninchen.

 

In Klasse 10 organisierten die Gesellschafts- und Naturwissenschaften verschiedene Projekte. Neben der traditionellen Fahrt nach Krakau/Auschwitz unter Begleitung von Fr. B. Werner und Hr. Mogk fand eine Exkursion in den Spreewald unter Leitung von Fr. A. Werner und Fr. Nickel statt. Fr. Kranisch leitete ein Projekt zur Geschichte der DDR und Hr. Böhme organisierte eines über die Geschichte Luckaus in Verbindung mit Napoleon. Darüber berichtete die LR am 2.10.2012:

 

Luckauer Geschichte wird hörbar

 

Mit dem Audioführer der Klasse 10 a durch die kriegerische Vergangenheit

 

Für eine Wanderausstellung im nächsten Jahr zu den napoleonischen Befreiungskriegen hat die Klasse 10 a des Luckauer Bohnstedt-Gymnasiums einen Audioguide durch die Geschichte Luckaus zusammengestellt.

 

Nicht immer ging es in Luckau so friedlich zu wie heute. Am 4. Juni 1813 lagen Pulverdampf und Kanonendonner über der Stadt. In den Kriegen gegen Napoleon verhinderten preußisch-russische Truppen im Gefecht bei Luckau den Vorstoß französischer Verbände in Richtung Berlin. Noch heute zeugen Kanonenkugeln in den Fassaden einzelner Häuser von den Kämpfen um die Stadt. Vom 21. bis zum 22. Juli 1813 weilte Napoleon sogar höchstpersönlich in Luckau, um seine Truppen zu inspizieren.

 

2013 jähren sich diese Ereignisse in Brandenburg zum 200. Mal. Zu diesem Anlass ist eine Wanderausstellung durch das ganze Bundesland geplant. Die Klasse 10 a des Bohnstedt-Gymnasiums hat dazu erste Vorbereitungen getroffen. Die 15- bis 16-jährigen Mädchen und Jungen haben vier Tage lang mit ihrem Geschichtslehrer Volker Böhme und den Berliner Historikern Maria Schultz und Ralf Gebuhr die Geschichte Luckaus und seiner Umgebung erkundet. Das Ergebnis ist ein von den Schülern selbst gesprochener Audioführer, der auf acht Stationen durch die Luckauer-Historie führt. "Vor allem die Geschichte des Schlossbergs fand ich interessant, da ich den eigentlich bloß von Veranstaltungen kenne", sagt die 16-jährige Luise. "Auch dass Napoleon überhaupt in Luckau war, ist außergewöhnlich", findet Isabell. Als Stationen zu hören gibt es unter anderem den Marktplatz, die Calauer Vorstadt, den Schlossberg und das Napoleonhäuschen. Die Beiträge dauern zwei Minuten und enthalten neben den Informationen zur Bedeutung der Orte für die Kämpfe Allgemeines zu deren Geschichte und Zeitzeugenberichte. Der Zuhörer kann viel wissenwertes über die Stadt erfahren, von der Zerstörung des Schlosses im Mittelalter bis zur Umgestaltung durch die Preußen nach 1815. Bis zu fünf Anläufe brauchten die Schüler, um ihre Texte einzusprechen. Dafür werden ihre Stimmen im nächsten Jahr Geschichtsinteressierte durch die Stadt begleiten. Um die Stimmung während der Kämpfe zu zeigen, wird auch aus den Tagebuchaufzeichnungen eines 16-jährigen Mädchens und eines Pfarrers aus der Zeit gelesen. "Mehr über das alltägliche Leid, das ein solcher Krieg mit sich brachte, sollten die Schüler lernen", so der Historiker Ralf Gebuhr. Die Audiobeiträge können dann im nächsten Jahr während der Ausstellung aus dem Internet heruntergeladen werden oder sind im Museum erhältlich.

 

Zum Thema:

Die Kämpfe in Luckau und Umgebung dauerten länger an. Am 4. Juni 1813 hielten preußisch-russische Truppen den französischen Marschall Odinot und seine Soldaten beim Vormarsch nach Berlin auf. Im folgenden Juli gab es erneute Kämpfe um die Stadt Luckau, die nach einem Waffenstillstand wieder von den Franzosen besetzt worden war. Dabei wurden die gesamte Calauer Vorstadt und große Teile Luckaus zerstört.

 

 

In der Klassenstufe 11 fanden Projekte entsprechend der Kurse mit erhöhtem Anforderungsniveau statt: für das Fach Deutsch eine Fahrt nach Weimar (Fr. Strelow), für Englisch eine Londonfahrt (Fr. Bieber, Hr. Klein), für Mathematik eine Fahrt nach Braunschweig (Hr. Rumi, Fr. Rein)

Wer sich für das Fach Biologie interessierte, konnte neurophysiologisch- molekular-genetische, biotechnische Untersuchungen in Wildau, Buch und Cottbus anstellen (Fr. Hoffmann). Das Fach Geografie bot Standortfahrten nach Dresden, Berlin, Luckau und Umgebung zum Thema Stadtentwicklung an (Hr. Koberstein).

 

In Klassenstufe 12 wurde für eine gründliche Abiturvorbereitung durch die LK- Lehrer gesorgt. Eine Exkursion führte die Schüler entweder auf die Spuren von Kleist nach Frankfurt/Oder oder auf die des Fürsten Pückler und der Romantik nach Cottbus in den Branitzer Park.

 

Über die Auswertung der traditionellen Krakaufahrt berichtete die LR am 9.11.2012:

 

Bedrückende Erfahrungen auf den Wegen der Geschichte

 

Zehntklässler des Luckauer Bohnstedt-Gymnasiums berichteten über ihre Fahrt nach Auschwitz

 

"Ich laufe durch das Blut der Geschichte", so beginnt Paula ihr vom Buch "Der Vorleser" inspiriertes Gedicht.

 

Es steht am Anfang der Präsentation der Projektfahrt von Zehntklässlern aus Luckau nach Krakau und Auschwitz. Fast zwei Stunden lang werten die Schüler ihre Fahrt aus, halten Vorträge und berichten von ihren Eindrücken. Die Reise nach Polen führte die Schüler zu unterschiedlichen Schauplätzen des Holocaust. Neben den Konzentrationslagern besichtigten sie auch das Judenviertel von Krakau und die ehemalige Fabrik von Oskar Schindler, der viele Juden vor dem sicheren Tod gerettet hat. Die Exkursion sollte die Geschichte aus den Büchern herauslösen und vor Ort erfahrbar machen. "Der Andrang zur Fahrt war groß, und wir wollen die Exkursion jetzt in jedem Jahr anbieten", sagt Beatrix Werner, die als Lehrerin die Fahrt begleitete. "Bei solchen schwierigen Themen ist es gut, wenn sich die Schüler unabhängig von Noten damit beschäftigen", sagt die Lehrerin weiter.

 

"Die persönlichen Gegenstände und Haare der Ermordeten haben mich betroffen gemacht. Das war schwer zu verarbeiten", berichtet Clara aus der Klasse 10b. Carl-Friedrich hat besonders das Gespräch mit einem 86-jährigen Überlebenden imponiert: "Dass er den Lebensmut nicht verloren hat, nachdem er seiner Mutter beim Verhungern zusehen musste, ist beeindruckend", sagt er.

 

Die Fahrt war so geplant, dass den Besuchen in den ehemaligen Konzentrationslagern entspannendere Programmpunkte wie eine Floßfahrt gegenüberstanden.

 

 

Dezember

 

Am 27. Dezember fand wieder das traditionelle Ehemaligentreffen auf dem Schlossberg statt. Die LR berichtete darüber am 29.12. :

 

Traditionstreffen auf dem Luckauer Schlossberg

 

Ehemalige Abiturienten des Bohnstedt-Gymnasiums kommen einmal im Jahr zusammen

 

Der 27. Dezember ist für ehemalige Luckauer Abiturienten ein fester Termin. Seit Jahrzehnten kommen viele der Absolventen des heutigen Bohnstedt-Gymnasiums und der vorherigen Erweiterten Oberschule "Karl Liebknecht" an diesem Tag nach Luckau, um frühere Klassenkameraden und Lehrer zu treffen. Erinnerungen werden wach, Gegenwärtiges ausgetauscht. Am Donnerstagabend war es wieder einmal so weit.

"Die Treffen gibt es schon ganz lange, seit den 1950er Jahren", sagt die Vorsitzende des Fördervereins des Luckauer Bohnstedt-Gymnasiums. Nur mit einer Unterbrechung und an wechselnden Orten hätten sie im Laufe der Jahrzehnte stattgefunden, "auch nachdem die EOS 1982 geschlossen wurde." Weil der Saal im Schlossberg Mitte der 1980er Jahre geschlossen werden musste, wichen die Ehemaligen in den "Goldenen Ring" am Markt und ins Agrochemische Zentrum (ACZ) aus. Seit 20 Jahren liege die Organisation des traditionsreichen Wiedersehens in den Händen des Fördervereins, lässt Schulleiterin Sabine Heß die diesjährigen Teilnehmer während der Begrüßung wissen.

 Vereinschefin Renate Nowotnick freut sich, dass sich wieder viele der früheren Schüler eingefunden haben, denn der Saal ist inzwischen gut gefüllt. Dort entdeckt sie auch ein ehemaliges Mitglied des Fördervereins, Stefan Funke. Er gehört zum Abschlussjahrgang 2001. "Wir kamen 1994 aufs Gymnasium, als Herr Becker die Leitung übernahm", erinnert sich der 30-Jährige. Er lebt heute in Berlin und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt als Akustiker. "Ich kümmere mich darum, dass Flugzeuge in der Zukunft leiser werden", erklärt er.

 Neben ihm steht Maik Nachtigall aus dem gleichen Jahrgang. Er ist bei der Berliner S-Bahn für die Sicherheit der Züge zuständig. Zu diesem Thema bekommt er an diesem Abend so manchen Kommentar zu hören. "Wir haben das gleiche Überwachungssystem wie für den ICE-Park eingeführt, das war nicht einfach, aber es läuft jetzt", versichert der Maschinenbauingenieur, der seine Erfahrungen aus der Instandhaltung dieser Züge in Berlin eingebracht hat.

 Die zwei Berliner sehen sich auch außerhalb der Treffen öfters. "Doch wir sind auch hier in Luckau immer eine recht starke Gruppe, bis zu 15 Leute. Ich finde es wichtig, dass wir uns das für unseren Jahrgang erhalten haben", sagt Maik Nachtigall. Darüber freut sich Sebastian Berger ebenso. Der 31-jährige Chemiker hat inzwischen zu Industrie-Lacken promoviert und arbeitet in der Forschung und Entwicklung bei der BASF in Ludwigshafen. Seine Frau Michelle hat 2005 in Luckau ihr Abi gemacht und arbeitet heute als Krankenschwester. "Schade, dass aus unserem Jahrgang kaum einer da ist", bedauert sie.

Das sieht auch Franziska Moscherosch (Wolf) so. Immerhin zwei ihrer ehemaligen Mitstreiterinnen aus dem Jahrgang 1999 hat sie an der Cocktailbar gefunden. "Mit uns geht ein Jahrtausend", das sei ihr Abschlussmotto gewesen, erzählt die Vermessungstechnikerin, die jetzt in Frankfurt am Main wohnt und mit ihrem kleinen Sohn Max gerade die Elternzeit verbringt. Es seien inzwischen alle weit verstreut, sieht Susan Grafinger den Grund dafür, dass von den älteren Jahrgängen nur wenige zu finden sind. Die Hotelfachfrau hat im Münchener Hotel Kempinski gearbeitet, bevor es sie wieder in heimische Gefilde zog. Mit ihrem Mann Ernst hat sie sich in der Andreas- und Neumühle bei Waltersdorf eine eigene Existenz mit Softwareentwicklung und Pferden aufgebaut. "Ja und die Cocktailbar hier im Schlossberg betreibe ich auch. So reißt der Kontakt zu den jungen Leuten nie ab", sagt Susan Grafinger vom Abschlussjahrgang 99.

 Etwa in diese Zeit fällt auch der Beginn einer neuen Tradition während des Ehemaligentreffens – das Volleyballturnier am Vormittag. "Wir hatten über mehrere Jahre gute Volleyballer an der Schule und wollten unsere Spielfreude zu den Treffen wieder aufleben lassen", erzählt Sportlehrer Norbert Hommel. Viele der Jüngeren kämen jedes Jahr und wollten auch zeigen, dass sie inzwischen viel dazugelernt haben. "Volleyball wird überall gespielt, da ist es leicht ein Team zu finden", erläutert der Sportlehrer. Zehn Mannschaften seien es in diesem Jahr gewesen, die sich in lockerer Atmosphäre zur sportlichen Ehemaligen-Runde zusammenfanden.

 

 

Januar

 

Über den Tag der Offenen Tür berichtete die LR am 14.1.2013:

 

Eine "goldene" Münze selbst gemacht

 

Praxisnahe Einblicke in Abiturausbildung am Luckauer Bohnstedt-Gymnasium

 

Einen informativen und anschaulichen Rundgang durch die Fachkabinette hat das Luckauer Bohnstedt-Gymnasium interessierten Sechstklässlern aus der Region geboten. Sie konnten experimentieren, ihr Wissen testen und Instrumente ausprobieren. Einblicke in die Sprachausbildung gaben die Siebtklässler mit kleinen Programmen.

Begeistert zeigt Katharina Logisch im Chemie-Fachkabinett ihren Eltern eine goldfarbene Eurocent-Münze. "Ich habe sie in die türkisfarbene Flamme gehalten und dann hat sie sich so verfärbt", erklärt die Sechstklässlerin der Golßener Grundschule. Johanna Strelow und Johanna Rutz haben das Chemie-Experiment für den Informationstag vorbereitet. "Wir legen die Kupfermünzen in eine Lösung, dann scheidet sich Zink an ihnen ab. Das sieht aus wie Silber", erläutern die zwei Abiturientinnen. Bei der Verbrennung entstehe der goldfarbene Messing-Überzug. Viele weitere Experimente halten die Gymnasiasten für die künftigen Mitschüler bereit.

Auch die Eltern spricht der informative Nachmittag an. Karola und Dirk Logisch schätzen diese Gelegenheit zum Rundum-Einblick in die Bildungsstätte. "Wir konnten viele interessante Gespräche mit Lehrern und Schülern führen", sagen sie. Tochter Katharina gefiel zudem das Ausprobieren verschiedener Instrumente im Musikraum.

 

Sprache auf Reisen

In der Aula erfahren die Sechstklässler und ihre Eltern anhand kleiner Programme in Russisch, Spanisch und Französisch, über welche Kenntnisse die Gymnasiasten nach einem halben Jahr Unterricht in der neuen Fremdsprache bereits verfügen. Das Fremdsprachenkonzept der Schule umfasse von der achten bis zehnten Klasse verschiedene Angebote, schließe Sprachreisen und Schüleraustausche mit Partnerschulen ein, ergänzt Schulleiterin Sabine Heß hierzu. Sie informiert zu Details der gymnasialen Ausbildung, Unterrichtszeiten, Arbeitsgemeinschaften, Berufsvorbereitung sowie den Zugangsvoraussetzungen. Im aus vier Häusern bestehenden Schulkomplex hätten die Gymnasiasten beste Lernbedingungen in modernen Fachkabinetten.

Karen Hessler bringt ihrem jüngeren Sohn Thomas das Gymnasium als nächsten Bildungsschritt nahe, denn sein älterer Bruder Henrik lernt hier bereits in der 10. Klasse. Das Programm in der Aula habe sehr guten Einblick geboten, "weil die Kinder sich so besser vorstellen können, wie eine andere Sprache klingt", sagt die Luckauerin. Madlin Rostock hat sich für Französisch entschieden, "und meine Wahl nicht bereut, denn es macht total Spaß, Französisch zu lernen", erklärt die Siebtklässlerin, die als einer der vielen Schülerlotsen die Gäste durchs Schulhaus lenkt. Auch die Grammatik sei nicht so schwer, "wenn man die Regeln kennt", fügt sie an. Im Spanisch-Kabinett knobelt Hendrik Schmogro an den Lösungen für das dort ausliegende Quiz. Er habe sich noch nicht für eine Sprache entschieden, sagt der Lübbener Grundschüler. Julia Sophia, Anika Jacqueline Scholz und ihre Freundin Nele Langguth wollen Spanisch lernen. "Unsere große Schwester hat es hier schon gelernt", begründet Anika Jacqueline die Wahl. "Wir haben mit dem Luckauer Gymnasium gute Erfahrungen gemacht. Vor allem die Zusammenarbeit mit den Lehrern hat sehr gut geklappt", ergänzt Mutter Simone Scholz aus ihrer Sicht. Mandy Beyer aus Lübben nutzt mit ihren Töchtern Giselle und Joelle die Möglichkeit zur Information in der Nachbarstadt, denn die 18-jährige Giselle besucht bereits das Lübbener Paul-Gerhardt-Gymnasium. Joelle möchte Französisch lernen und mit dem Abitur eine große Auswahl an Berufen haben.

 

Neu: Blockunterricht

Wie Schulleiterin Sabine Heß informiert, wurde mit Beginn des aktuellen Schuljahres Blockunterricht eingeführt. Dies seien Unterrichtseinheiten von jeweils 95 Minuten mit individuellen Pausen. "Dadurch sind mehr Übungsphasen möglich sowie ein durchgehendes Arbeiten an umfassenderen Aufgaben", hebt sie hervor. Zunächst für ein Jahr auf Probe soll der Blockunterricht stattfinden. Darauf habe sich die Schulkonferenz nach ausführlicher Diskussion unter den Schülern, Lehrern und Eltern festgelegt. 550 Schülerinnen und Schüler werden zurzeit von 40 Lehrerinnen und Lehrern sowie zwei Referendaren am Luckauer Gymnasium unterrichtet. Mehr als die Hälfte aller Schüler gelangen täglich mit dem Bus zur Schule und zurück. Darauf sind die Unterrichts- und AG-Zeiten abgestimmt.

 

 

DAS Schulevent im Januar war jedoch der Besuch des Motivationstrainers Christian Bischoff. Die Vorankündigung in der LR am 21. Januar 2013:

 

Motivations-Guru kommt zu Luckauer Gymnasiasten

 

Motivations-Trainer Christian Bischoff will am Mittwoch Luckauer Bohnstedt-Gymnasiasten Lust aufs Lernen machen und den Rücken stärken. Ursprünglich aus dem Basketball kommend, ist der 36-Jährige seit dem Jahr 2007 als Life-Coach und Autor unterwegs.

 

International bekannt wurde er unter anderem mit seinem Führungsratgeber "Willenskraft – Warum Talent gnadenlos überschätzt wird." Mit seiner Schultour engagiert sich Christian Bischoff für junge Menschen. Am Mittwoch wird er in zwei Veranstaltungen in Luckau zunächst Siebent- bis Neuntklässlern und anschließend Zehnt- bis Zwölftklässlern ihre Stärken zeigen und neues Selbstbewusstsein geben. Bereits im Vorfeld haben die Schüler sich mit dem Angebot auseinander gesetzt und ihre Erwartungen festgehalten.

 

"Es gibt immer wieder Situationen, in denen Schüler fragen: Warum muss ich das lernen? oder Wie kann ich das bewältigen?, so beschreiben Kimberley Wunderlich, Vivien Krentz und Felix Hoffmann aus der Klasse 9 a ihren Alltag. Auf den prominenten Persönlichkeitstrainer und seine Präsentation sind sie gespannt. "Wir erwarten eine neue Sicht auf die für uns wichtigen Dinge und wollen wieder voll motiviert in jeden neuen Tag starten", so die Gymnasiasten.

 

Es folgte der Bericht über die Veranstaltungen am 24. Januar:

 

Mit Eimer und James Bond zum Abi

 

Motivations-Trainer Christian Bischoff verrät Luckauer Gymnasiasten Geheimnisse für den Erfolg

 

"Bond. James Bond", stellt sich der Top Agent der Königin in seinen Filmen vor und schaut dem Gegenüber dabei fest in die Augen. Das Erfolgsgeheimnis von 007 und anderen wahren und fiktiven Größen lüftet Motivations-Trainer Christian Bischoff vor Luckauer Gymnasiasten.

 

Irgendwie schräg, der Typ mit dem roten Stirnband, auf dem sein Name steht: Christian Bischoff. Die Achtklässlerinnen Emily Wendt und Luisa Prill gehören anfangs zu den Skeptischen im Schlossberg-Saal. Das werde wohl eher witzige Show als Lebenshilfe, vermuten sie. "Mach den positiven Unterschied" hat der Life-Coach und Buchautor das Programm seiner bundesweiten Schultour überschrieben, mit dem er am Mittwoch den Luckauer Gymnasiasten Selbstvertrauen und Motivation vermitteln will.

 

Die Schüler wissen von Bischoff, dass er mit 16 Jahren jüngster Basketball-Profi Deutschlands war, mit Dirk Nowitzky spielte, mit 19 nach Verletzung dem Leistungssport adé sagen musste und mit 25 Jahren zum jüngsten Bundesliga-Cheftrainer avancierte. "Ich war aber auch der Jüngste, der mit 26 Jahren wieder gefeuert wurde", sagt Christian Bischoff. Nach Rückschlägen nicht aufgeben, sich neue Ziele setzen, gibt er den Bohnstedt-Gymnasiasten sein Credo weiter.

 

Die meisten wollen kein Sportidol wie Nowitzky werden. Ihre Träume sind bescheidener. "Ein gutes Abi schaffen und später in einem Buchladen arbeiten oder in einem Café", sagt Neuntklässlerin Sophie Berndt. Ob große oder kleine Ziele wahr werden, entscheide nicht der Notendurchschnitt, sondern Wille und Persönlichkeit, bringt der Coach den Schülern bei. Im Spiel üben sie, sich auf schnell wechselnde Aufgaben zu konzentrieren. Dabei erfahren sie, dass ein Stargeiger wie David Gerret für seinen Erfolg seit 20 Jahren täglich sechs Stunden den Bogen schwingt. Fürs gute Abi, so Christian Bischoff, reiche es aber schon, jeden Tag zehn Minuten zusätzlich zum bisherigen Pensum konzentriert zu lernen. "Ohne Facebook und Handy."

 

Von James Bond schauen sich die Gymnasiasten die selbstbewusste Ausstrahlung ab, die beim Bewerbungsgespräch Tür und Tor öffnen kann. "Wer zu Boden schaut, wirkt unsicher. Deshalb Augenkontakt halten. Den eigenen Namen deutlich nennen, freundlich lächeln", erklärt Christian Bischoff. Auch hier folgt die praktische Übung auf dem Fuß. Zum Schluss holt der Coach einen Eimer hervor. Der könne, symbolisch gesehen, randvoll gefüllt sein mit Selbstvertrauen oder fast leer, wo Ängste plagen. "Du kannst von Deinem Eimer anderen abgeben, die es brauchen", holt der Trainer einen Löffel hervor. Die Schüler lernen, sich zu sagen, was sie aneinander schätzen, gehen aufeinander zu und umarmen sich. "Bisher habe ich sowas nur bei Freundinnen gemacht", erzählt Carolin Kliche. Sie gehöre nicht zu den Super-Selbstbewussten, deshalb habe sie im Seminar eine Menge gelernt, so die Achtklässlerin. Andere sehen das ebenso. Sie bilden eine Schlange, um auch dem Coach mit einer Umarmung zu danken. "Die Luckauer Schüler sind toll", gibt Christian Bischoff die Anerkennung zurück. Wer weiteren Rat braucht, dem bietet er an, über Facebook mit ihm in Verbindung zu bleiben.

 

 

Im Februar besuchten uns die französischen Gastschüler aus St. Laurent-en-Grandvaux. Die LR berichtete darüber am 16.2.:

 

Fremde Sprache hautnah in Luckau

 

Französische Gastschüler verbringen eine Woche am Bohnstedt-Gymnasium

 

Am Sonntag endet für 18 Mädchen und Jungen vom College "Louis Bouvier" im französischen Saint-Laurent-en-Grandvaux eine erlebnis- und lehrreiche Woche am Luckauer Bohnstedt-Gymnasium. Die Achtklässler erlebten den Alltag im Unterricht sowie bei ihren Gastfamilien und erhielten anschauliche Einblicke in die Geschichte des Landes, dessen Sprache sie erlernen.

 

Deutsche und französische Worte schwirren durch das Informatikkabinett neben der Aula im Luckauer Gymnasium. In kleinen Gruppen sitzen die französischen und deutschen Schüler vor den Bildschirmen und übersetzen Rezepte. Wörterbücher werden gewälzt. Für das deutsche Wort "Zitronencreme" erscheint "Crème aux citrons" auf dem Bildschirm, statt Frikadellen steht dort jetzt "Boulettes" und Waffeln heißen auf Französisch "Gaufres". Schritt für Schritt folgt die Übersetzung der Zutaten und Zubereitungsanleitungen.

 

Es ist ein Teil der Vorbereitung auf das gemeinsame Kochen für die Abschlussveranstaltung der Schülerbegegnung am gestrigen Freitag. Eine andere Gruppe kauft die Zutaten in der Stadt ein, während sich weitere Gymnasiasten in der Bibliothek um die Programmgestaltung kümmern.

 

Regelmäßiger Austausch

Seit 2009 findet der Schüleraustausch des Luckauer Bohnstedt-Gymnasiums mit der französischen Partnerschule bereits statt. "Ziel ist es, dass die Schüler ihre sprachlichen Fähigkeiten erweitern und vielfältige Kenntnisse über das Land erwerben, dessen Sprache sie erlernen", erläutert die Französisch-Fachlehrerin Barbara Hommel, die den Austausch jeweils für die neunten Klassen organisiert. So verbrachten im Oktober 2012 insgesamt 19 Mädchen und Jungen des Luckauer Gymnasiums eine Woche am College "Louis Bouvier". Hanna Friedrich wohnte während dieser Woche bei der Familie von Elsa und lernte so das alltägliche Leben im Nachbarland kennen. Jetzt ist die Französin bei ihrer Familie zu Gast. Den Kontakt haben die Mädchen während der vergangenen Monate über facebook gehalten. Hauptsächlich auf Französisch verständigen sie sich, denn die Achtklässler aus Saint-Laurent-en-Grandvaux erlernen erst seit einem halben Jahr die deutsche Sprache, während die deutschen Schüler schon zweieinhalb Jahre lang Sprachkenntnisse erwerben.

 

Einen umfangreichen Hefter mit Aufgaben hat Deutschlehrerin Hacer Yagiz für ihre Schüler vorbereitet. Neben dem Entdecken Berliner Sehenswürdigkeiten gehörte auch der gezielte Besuch des Mauermuseums dazu. "Es war interessant, wie erfinderisch eine Flucht die Menschen macht, sie haben einen Luftballon gebaut oder sich in Koffern versteckt", berichtet Lucie. Ebenso beeindruckt habe sie der Tunnel unter der früheren Grenze zwischen Ost- und Westberlin, ergänzt Loís.

 

Bei der Stadtrallye durch Luckau mussten die französischen Gastschüler ihre Deutschkenntnisse praktisch anwenden. Tim Fritsche half seinem Gast bei der Vorbereitung. "Wir sind schon am Samstag mit Loís und seinen Freunden durch die Stadt gegangen und haben uns die Stationen angeschaut", erzählt der Luckauer. Der Manteuffel-Platz und das Karl-Liebknecht-Denkmal waren zwei davon. Informationen darüber mussten die französischen Schüler bei Passanten erfragen. "Wenn die Leute schnell gesprochen haben, konnten wir wenig verstehen. Andere haben langsamer erzählt. Das war leichter, denn wir mussten ja alles in Deutsch notieren", berichtet Elsa über diese Aufgabe.

 

Unterschiedliche Regeln

In der Schule laufe einiges anders ab, als bei ihnen in Frankreich, ergänzt sie. So dürften die deutschen Schüler in den kurzen Pausen zwischen den Unterrichtseinheiten auch essen und trinken. "Bei uns ist das nur in der Mittagspause möglich", sagt sie. Abends werde bei ihnen daheim stets warm gegessen, anders als in Deutschland. "Hier mischen sie auch Salziges mit Süßem", hat Loís festgestellt. So gebe es zum Frühstück erst ein Ei mit Salz und danach ein Marmeladenbrot. "Außerdem wird hier viel Tee getrunken", fügt der junge Franzose eine weitere Erkenntnis über den Familienalltag in Deutschland an.

 


April

 

In der 7. Klasse wurde im vergangenen Schuljahr ein Kunstprojekt durchgeführt. Die LR berichtete darüber am 15. April:

 

Heilige Spuren in Riedebeck

 

Gymnasiasten aus Luckau ergründen Bedeutung von Wandmalereien

 

Nur fragmentarisch erkennbar sind die Wandmalereien von sechs Heiligen in der Dorfkirche von Riedebeck. Wie könnten sie ausgesehen haben? Welche Bedeutung haben sie noch heute? Diesen und weiteren Fragen gingen Schüler des Luckauer Bohnstedt-Gymnasiums nach. Ergebnis ist eine Ausstellung mit Schülerzeichnungen der Heiligen. Am Samstag wurde sie in der Riedebecker Kirche eröffnet.

 

Die Auseinandersetzung mit dem kunsthistorischen Thema ist ein weiteres gemeinsames Projekt der Schule mit dem Förderkreis "Alte Kirchen der Luckauer Niederlausitz". Rund ein Jahr lang beschäftigten sich die Siebtklässler im Kunstunterricht mit den Heiligen.

 

Die um 1480 entstandenen Wandmalereien in der Riedebecker Kirche gehören zu den bedeutsamsten im Land Brandenburg, erläuterte Förderkreis-Vorsitzende, Annegret Gehrmann. Deshalb hatte sie angeregt, junge Menschen mit diesen wertvollen Zeugnissen der Kulturgeschichte vertraut zu machen.

 

Das Projekt, die Heiligendarstellungen wieder mit Farbe und Leben zu erfüllen, habe den Religions- und Kunstunterricht auf besondere Weise erweitert und ergänzt, resümierte Kunstlehrerin Petra Zittlau, die es mit ihrer Kollegin Susann Karras durchführte. Während der Beschäftigung mit den Bildern sei den Schülern zunächst die Bedeutung von Pflanzen, Tieren und Farben in christlichen Darstellungen nahegebracht worden. Auch den Zusammenhang mit christlichen Festen und Traditionen hätten sie sich anhand von Bibelzitaten erarbeitet. Zudem seien die Jugendlichen an die Entwicklung christlicher Werte in den vergangenen Jahrhunderten und deren kulturhistorische Bedeutung herangeführt worden.

 

Unterstützt wurden die Kunstlehrerinnen dabei von der Berliner Kirchenpädagogin Maria von Fransecky und Religionslehrerin Uta Rohde. Aus ihrer Sicht brachte das fächerübergreifende Projekt für die Schüler mehrfachen Erkenntnisgewinn.

 

Ein weiterer Aspekt war die künstlerische Umsetzung der Darstellungen. Die akribische Arbeit an den Gesichtern, Gestalten und Gewändern habe den Mädchen und Jungen anschauliche Einblicke in das handwerkliche Geschick alter Meister eröffnet, ergänzte Petra Zittlau. Zur Eröffnung waren auch einige Gymnasiasten gekommen. Luise Schmiedichen hatte sich den Heiligen Georg für ihre Darstellung ausgewählt. "Er war ein Drachentöter und so habe ich meinem Bild zwei Szenen gestaltet", erläuterte sie. Einerseits beschütze er eine hinter ihm auf einem Stein stehende Frau, andererseits töte er mit seinem Speer den Drachen. Die Heilige Ursula habe Mädchen und junge Frauen beschützt und sei als Märtyrerin gestorben, hat Vanessa Pohl während der Projektarbeit gelernt. "Wir haben uns an den Fotos und den Umrissen der Figur orientiert und daraus unser Bild gestaltet", erklärt Sophie Hahn die Herangehensweise. Charmaine Weinhold beeindruckte vor allem das Schicksal "ihrer" Heiligen Barbara. "Ich finde es schlimm, dass der eigene Vater die Tochter einsperren und köpfen ließ, nur wegen der Heirat", sagte die Gymnasiastin.

 

Diese individuelle Auseinandersetzung jedes Schülers mit dem Thema werde in der Ausstellung deutlich. "An jedem Bild ist eine besondere Idee der Darstellung erkennbar", schätzte Annegret Gehrmann ein.

 

 


Mai

 

Das französische Kino spielte eine Rolle an unserer Schule. Aus der LR vom 15.05.2013

 

Kinoabend auf Französisch

 

Mareike Petrosjan aus dem Bohnstedt-Gymnasium berichtet über einen Kinoabend mit erfolgreichen Filmen aus Frankreich. Die Schüler des Französisch-Leistungskurses stellten diesen kulturellen Abend auf die Beine: Sie wählten die Filme aus, richteten Räume ein und stellten Technik bereit.

 

Das Ziel war, eine angenehme Atmosphäre für die Besucher zu schaffen. Unter diesen waren Schüler, Eltern, aber auch Lehrer. Die Gäste konnten sich zwischen dem Kassenschlager der französischen Kinos "Ziemlich beste Freunde" und einem anderen Spielfilm entscheiden, der von einer Hass-Beziehung zwischen Mutter und Tochter erzählt. Damit standen sich auf der einen Seite eine humorvolle Komödie und auf der anderen ein packendes Drama gegenüber. Zum Abschluss des Kinoabends hatten die Französischschüler ein Buffet vorbereitet mit französischen Spezialitäten wie Baguettes, Quiche-Lorraine, und andere Angebote, zum Beispiel Chili con Carne, Salate und Obst. Obwohl weniger Gäste als erwartet zum "Soirée Cinéma" erschienen, erlebten die Gäste und die Schüler des Leistungskurses einen gemütlichen Kinoabend.

 

Alle Spenden des Abends werden wir für die Vorbereitungen unseres Abi-Balles verwenden. Vielen Dank!

 

 

Juni

 

Der Juni ist traditionell ein ereignisreicher Monat an unserer Schule. So wurden wieder Goldene Abiturienten geehrt. Ein goldener Abiturient berichtete darüber am 4.6.2013 in der LR:

 

Unvergesslicher Tag zum goldenen Abitur

 

Goldenes Abitur – ein unvergessliches Erlebnis. Peter Guttke aus Gießmannsdorf berichtet über das Fest: Mitte Mai hat sich zum fünfzigsten Mal die Übergabe der Abiturzeugnisse an die Klassen 12 m/s der damaligen EOS Luckau gejährt.

 

Aus diesem Anlass haben sich 21 Ehemalige an ihrer früheren Wirkungsstätte getroffen, um im heutigen Bohnstedt-Gymnasium diesen Tag festlich zu begehen.

 

Der Vormittag wurde vom Gymnasium organisiert. Er begann mit der Begrüßung durch die Schulleiterin, Frau Heß, und setzte sich fort in einem "Treffen der Generationen". In drei Gruppen tauschten Elftklässler und 63er Abiturienten ihre Erfahrungen aus. Anschließend überreichte in einer Feierstunde die Schulleiterin den Goldenen Abiturienten eine "Zeugnis"-Urkunde und in dem folgenden Rundgang zeigte sie die Bildungseinrichtung und erläuterte die besondere Struktur. Den Nachmittag gestalteten wir nach den Wünschen der ehemaligen Abiturienten selbst.

 

Zunächst nahmen wir das Mittagessen in "Carmens Fleck" ein. Allen gefiel das Ambiente der Gaststätte. Einige konnten sich noch erinnern, dass zu der Zeit, als sie selbst im Internat wohnten, sich in diesem Grundstück eine Fleischerei befunden hatte. Die Freundlichkeit des Personals unter Leitung der Chefin Carmen Fleck und die Speisen bestärkten das Besondere dieses Tages.

 

Dazu passte auch das sich anschließende Konzert in der Kulturkirche durch Schülerinnen und Schüler der Kreismusikschule Dahme-Spreewald. Der nächste Anlaufpunkt war der Eingangsbereich des LAGA - Geländes. Hier wollten wir eine bleibende Erinnerung an unser Jubiläumstreffen schaffen. Deshalb hatten wir über eine Spende Pflanzmaterial gekauft, das wir nun in einem "Arbeitseinsatz" auf einem Beet in unmittelbarer Nähe des Eingangstores unterbrachten. Den Rest des anstrengenden Tages, beginnend mit dem Kaffeetrinken, verbrachten wir in der Gaststätte "Stadt Berlin" in Wittmannsdorf. Bei angeregten Gesprächen und kulinarischen Genüssen ging ein denkwürdiger Tag zu Ende. Für die freundliche Bewirtung gilt unser Dank dem Team vom "Stadt Berlin".

 

Übrigens wurde auch der Termin für das nächste Treffen beschlossen, das im Herbst 2015 stattfinden soll.

 

Allen, die den Tag unterstützt haben, sei ein Dankeschön gesagt.

 

Ebenso fand zum zwanzigsten Mal die traditionelle religionsphilosophische Woche statt, über welche die LR am 10.6.2013 berichtete  :

 

Religions-Projekt am Bohnstedt-Gymnasium begeht Jubiläum

 

Die religionsphilosophische Projektwoche am Luckauer Bohnstedt-Gymnasium, die am heutigen Montag beginnt, begeht ihr 20-jähriges Jubiläum. Wie Organisatorin Renate Nowotnick erklärt, hat sich für den morgigen Dienstag Markus Dröge, Bischof der evangelischen Landeskirche, angesagt.

 

Er wird den Gymnasiasten ein Interview geben zu allem, was sie über sein Leben und Wirken wissen wollen. Das Programm der Projektwoche, die sich mit den Weltreligionen befasst, ist traditionell anspruchsvoll und vielfältig. So werden am heutigen Montag Vertreter des Buddhismus, des Islams, des Hinduismus und des Judentums an der Luckauer Schule zu Gast sein, kündigt Renate Nowotnick an. Am Dienstag steht das Christentum im Mittelpunkt. Unter anderem will Generalsuperintendent Martin Herche mit den Schülern über das Thema reden: "Nina Hagen und Samuel Koch glauben an Gott. Was haben sie davon?" Exkursionen zu Einrichtungen der Weltreligionen, meditative Kirchenerkundungen sowie Diskussionen über Vergebung, Umgang mit dem Tod, Sekten und Fundamentalismus gehören zum Angebot.

 

Am 13. Juni folgte ein ausführlicherer Artikel :

 

Gesprächsrunden über den Stellenwert von Religionen im Alltag

 

Luckauer Gymnasiasten hinterfragen Ehrlichkeit von Glaubensbekenntnissen / Evangelischer Landesbischof Dröge stellt sich den Fragen der Jugendlichen

 

Eine Woche lang setzen sich Luckauer Gymnasiasten mit Religionen der Welt auseinander. Sie erhalten lebendige Einblicke in Judentum, Islam, Hinduismus, Buddhismus und diskutieren Glaubensfragen. Zur 20. religionsphilosophischen Projektwoche war auch Landesbischof Markus Dröge gekommen.

 

Gesprächsrunden über den Stellenwert von Religionen im Alltag Evangelischer

 

14 Gymnasiasten sitzen in einem Raum in offener Runde zusammen. Generalsuperintendent Martin Herche hat zwei Interviews mitgebracht. Sie sollen heute die Grundlage der Gesprächsrunde bilden. Punkröhre Nina Hagen spricht in ihrem davon, dass sie Jesus schon als Jugendliche gegenüber gesessen und in ihm ihren Weg gesehen habe. Taufen ließ sie sich jedoch erst mit 54 Jahren. Der querschnittsgelähmte Samuel Koch ist als Christ aufgewachsen. Er bezeichnet seinen Glauben als lebenserhaltende Maßnahme, vor allem in der Zeit nach seinem Unfall bei einer "Wetten dass?"-Sendung.

 

Was haben die zwei von ihrem Glauben? Für die Elftklässler ist die Glaubwürdigkeit der öffentlichen Bekenntnisse dieser zwei Personen ein entscheidender Punkt. "Samuel Koch wirkt viel authentischer und ehrlicher, während es bei Nina Hagen aufgesetzt rüberkommt", sagt Julia Sura. "Beide leben ihren Glauben unterschiedlich aus. Das ist schlecht vergleichbar", entgegnet Dennis Kläge. Samuel Koch gebe allerdings auch anderen Menschen Hoffnung, ergänzt er.

 

Es ist in dieser Woche nur eine der zahlreichen Gesprächsrunden über ethische, moralische und philosophische Fragen bezüglich der großen Weltreligionen. Anika Stolze erlebte die Begegnungen mit deren Vertretern hautnah: "Jeder brachte seine persönliche Meinung ein. Auch was ihnen nicht gefällt und dass es nicht immer leicht ist, hier in Deutschland unter den vielen Christen seine Religion zu leben." Exkursionen in eine Moschee, eine Synagoge, ein buddhistisches sowie christliches Zentrum werden für die Gymnasiasten zu nachhaltigen Erlebnissen.

 

Jessica Krause ist evangelische Christin und organisiert die Woche mit. Diese biete Gelegenheit, sich in der Schule einmal mit ganz anderen Fragen als sonst auseinanderzusetzen, Tod und Auferstehung beispielsweise. "Dabei lernt man die Mitschüler von einer ganz anderen Seite kennen", konstatiert sie. Der Katholikin Jodie Buchholz liegt diese Woche ebenso am Herzen: "Es ist wichtig, dass sich auch nicht gläubige Mitschüler einmal andere Standpunkte anhören."

 

Ein Höhepunkt der religionsphilosophischen Projektwoche war der Besuch von Markus Dröge, Bischof der evangelischen Kirche Berlin, Brandenburg, Schlesische Oberlausitz. Er ging auch heiklen Fragen nicht aus dem Weg.

 

Beispielsweise wie er zum Missbrauch von Kindern in kirchlichen Einrichtungen steht oder wie er den Gegensatz vom Gebot, nicht zu töten, und die zahlreichen Opfer von Religionskriegen betrachtet. Ob die Kirche eine Zukunft habe, wollten die Schüler ebenso wissen. "Das ist eine typisch deutsche Frage", brachte der Bischof seine Zuhörer zum Schmunzeln. Um 1,4 Prozent wachse die Christenheit auf der Welt jährlich, antwortete er optimistisch. Vor allem in Afrika nehme die Zahl der Christen zu. Rückläufig sie nur in Europa und insbesondere in Deutschland. Allerdings werde die Christen-Gemeinschaft durch Zuwanderung zunehmend bunter. "In Berlin haben wir in den Gemeinden schon Chinesen, Koreaner und andere Nationalitäten", gab der Bischof Einblick.

 

Zum Thema:

Die religionsphilosophische Woche gehört seit 1993 zum festen Bestandteil der Bildung am Luckauer Bohnstedt-Gymnasium. Initiiert und zehn Jahre lang organisiert wurde sie vom Berliner Pfarrer Claus Eggers. Religion sollte als Lebensbestandteil den Schülern nahegebracht werden.

 

 

Weiterhin berichtete die LR am 11.6.2013 kurz über die besondere Auszeichnung, die unserem Gymnasium zuteil wurde:

 

 

Ehrung für Luckauer Bohnstedt-Gymnasium

 

Eine besondere Ehrung ist dem Luckauer Bohnstedt-Gymnasium am gestrigen Montag in der Staatskanzlei in Potsdam zuteil geworden. Das Netzwerk Zukunft.

 

Schule und Wirtschaft für Brandenburg hat die Bildungseinrichtung als Schule mit hervorragender Berufs- und Studienorientierung ausgezeichnet. Insgesamt wurden laut Netzwerk landesweit 14 Schulen gewürdigt, das hiesige Gymnasium ist die einzige aus den Altkreisen Luckau und Lübben. "Das macht und stolz und ist Ansporn", freute sich Schulleiterin Sabine Heß.

 

In diesem Zusammenhang fanden auch wieder die Projekttage zur Berufsorientierung statt, über die ein Artikel am 18.6.2013 erschien :

 

 

Luckauer Gymnasiasten werden fit für den Job

 

Schule gehört in der Berufsorientierung zu den Besten in Brandenburg

 

"Abitur – Wie weiter?" Zehnt- und Elftklässler des Luckauer Bohnstedt-Gymnasiums können sich bei Projekttagen in dieser Woche Tipps von 55 Anbietern zu Berufsbildern, Chancen und Ausbildungswegen holen. Hochschulen sind ebenso vertreten wie die Polizei, der Anwalt oder die ortsansässige Apothekerin.

 

Für die junge Polizeikommissarin Annabell Streblow aus Niedersachsen ist der Aktionstag in Luckau eine Rückkehr zu den eigenen Wurzeln. 2007 hat sie am Bohnstedt-Gymnasium Abitur gemacht. "Eine so komplexe Berufsorientierung wie heute gab es damals noch nicht", erinnert sie sich. Annabell Streblow und ihr Luckauer Kollege, Polizeihauptkommissar Olaf Schulze, geben den Schülern neben allgemeinen Informationen zum Beruf praktische Tipps. So erklärt Olaf Schulze, dass die Anforderungen je nach Bundesland unterschiedlich seien. "Beim einen muss im Vorbereitungstest ein Diktat geschrieben werden, beim anderen reicht eine Leseprobe. Einige Bundesländer geben Mindestmaße bei der Körpergröße vor, andere nicht", nennt er Beispiele. Zehntklässlerin Christin Vollmer macht das Mut. "Ich möchte sehr gern zur Polizei, aber ich dachte, ich bin dafür zu klein", sagt sie. Später bei der Kripo zu arbeiten, könne sie sich nun gut vorstellen. "Als kleiner Junge wollte ich unbedingt Polizist werden", erzählt Enrico Rost. Doch inzwischen falle ihm eine Entscheidung schwer, es gebe auch andere interessante Berufe. "Pfleger im Krankenhaus finde ich gut", so der Gymnasiast.

 

Jessica Schröder und Saskia Noack lassen sich zum sportwissenschaftlichen Studium informieren. Sie seien neugierig, welche Jobs mit diesem Abschluss offen stehen. Konkrete Zukunftspläne haben beide noch nicht. "Mit ist aber klar geworden, dass man nicht früh genug beginnen kann, sich schlau zu machen", sagt Saskia Noack.

 

67 Kooperationspartner

Die Berufsorientierung startet am Gymnasium in der siebenten Klasse mit Schnuppertagen beim Unternehmen Lausitzer Klärtechnik. Zudem bekomme jeder in seinem ersten Jahr an der Schule einen Berufswahlpass, in dem er bis zum Abitur all das sammelt, was ihn später bei einer Bewerbung unterstützen kann, erklärt Schulleiterin Sabine Heß. Dazu gehören die Teilnahme an Betriebspraktika, Fremdsprachenabschlüsse oder wissenschaftliche Arbeiten für Fachkurse und für den jährlich ausgeschriebenen Bohnstedt-Schülerpreis. Um Erfahrungen bei der wissenschaftlichen Arbeit zu sammeln, stünden Exkursionen in Forschungseinrichtungen auf dem Plan, fügt sie an. Mit 67 Unternehmen und Einrichtungen bestehen laut Schulleiterin Kooperationsverträge. Viele Partner sind bei den Aktionstagen "Abitur – Wie weiter?" dabei.

 

Vor Apothekerin Barbara Oberüber sitzen am Montagvormittag ausschließlich Mädchen. Ihre Branche lasse flexible Arbeitszeiten zu. Vereinbarkeit von Beruf und Familie sei neben fachlichem Interesse ein wichtiges Thema für junge Frauen, vermutet Barbara Oberüber.

 

Mädchen und Technik

Ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Aktionszentrum Multimedien, das im Juni am Gymnasium begann, soll künftig mehr Mädchen Lust auf eine mathematisch-technische Ausbildung machen. "Ziel ist es, sie in technische Berufe hier in der Region zu vermitteln, denn gut ausgebildeter Nachwuchs wird immer dringender gebraucht", sagt Sabine Heß.

 

Zum Thema:

Als Schule mit hervorragender Berufs- und Studienorientierung ist das Luckauer Bohnstedt-Gymnasium in der vergangenen Woche vom Netzwerk Zukunft Brandenburg, einem Zusammenschluss von Wirtschaft und Politik, ausgezeichnet worden. Landesweit wurden 14 Schulen gewürdigt, das hiesige Gymnasium ist die einzige aus den Altkreisen Luckau und Lübben. Das Zertifikat gilt für vier Jahre bis 2017.

 

 

 

Schließlich wurden die Abiturprüfungen abgelegt. Das Schuljahr endete mit der Zeugnisausgabe und dem Abiball sowie Ehrungen für die besten Abiturienten. (LR vom 15.6.2013  und 19.6.2013  )

 

 

Mit Abi in der Tasche in die Zukunft

 

62 junge Leute bekamen in Luckau ihre Reifezeugnisse / André Paegert schafft Traum-Abi

 

Feierliche Atmosphäre im Saal auf dem Luckauer Schlossberg am Donnerstagabend. Die Absolventen des Abiturjahrgangs 2013 am Bohnstedt-Gymnasium erleben die letzten Momente ihrer Schulzeit. Erwartungsvolle Spannung wird abgelöst von Freude und Stolz, als sie ihre Reifezeugnisse überreicht bekommen, begleitet vom anerkennenden Beifall der Eltern und Lehrer im Saal.

 

André Paegert aus Freesdorf hat in diesem Jahr das Traum-Abi mit einem Durchschnitt von 1,0 geschafft. Nur knapp dahinter bestanden Johanna Rutz, Robert Kloas und Maximilian Russig die Reifeprüfung mit 1,1. Sie zählen zu den insgesamt 15 Abiturienten dieses Jahrgangs, die ein Ergebnis von 1,6 und besser mit ihrem Abschluss erreichten. Das sind laut Schulleiterin Sabine Heß knapp ein Viertel aller Absolventen.

 

Sie nahm in ihrer Festrede das Motto des Jahrgangs "ABI leave I can fly" (Ich glaube, ich kann fliegen) auf und setzte den Jahrgang als Airbus 2013 ins Bild. Im Cockpit die vier Tutoren Renate Nowotnick, Inga Klein, Bettina Brundisch und Günter Hornburg, die ihre Schüler gezielt auf dem Leitstrahl zur geglückten Landung – also der erfolgreichen Reifeprüfung führten. Anerkennung und Dank sprach die Schulleiterin auch den Fachlehrern, den Ehrenamtlichen im Förderverein, den Eltern und allen weiteren Engagierten aus, die den Gymnasiasten ihre Unterstützung gaben.

 

Als ein besonderes Geschenk erhielt jeder Absolvent in diesem Jahr ein Kochbuch mit Rezepten aus der Zeit, in der der Namensgeber, Alexander Reinhold Bohnstedt, lebte. "Das Projekt begann in Klasse 9 als Schülerwettbewerb um den Bohnstedt-Preis, jetzt ist das Buch fertig", erklärte Sabine Heß. Überreicht wurden die Gymnasiums-Kochbücher von Bohnstedts Urenkelin, Almut Woith (geb. Kersting), die aus diesem Anlass extra aus Hamburg angereist war.

 

Der Jahrgangsbeste André Paegert ließ mit anschaulichen Erinnerungen insbesondere die letzten zwei Jahre der Absolventen nochmals lebendig werden, in denen "aus den unterschiedlichsten Trüppchen eine eingeschworene Gemeinschaft" wurde. An 2.200 Unterrichtstagen seien sie die Passagiere im sich weiter wandelnden Gebäude und der Schulhof ihr Rollfeld gewesen, blieb auch er im Bild: "Jetzt checken wir aus."

 

 

Er selbst wird im Herbst an der Technischen Universität Dresden sein Studium im Wirtschaftsingenieurwesen beginnen, sagte der 18-Jährige der RUNDSCHAU. Die Möglichkeiten, danach in einem Unternehmen einzusteigen seien vielfältig, Marketing, Logistik oder Controlling sind seine Optionen für die Zukunft. Robert Kloas hat sein Ziel schon konkret vor Augen, er will Unfallchirurg werden und in der Notfallmedizin arbeiten.

 

Sein Medizinstudium beginnt im Herbst an der Universität in Greifswald, während Johanna Rutz zunächst noch orientierend ihre Kreise in den Lüften ziehen wird. "Mathe oder Bio", das zieht sie bereits in Erwägung.

 

Maximilian Russig peilt eine berufliche Laufbahn in der Branche an – als Fluglotse bei der Deutschen Flugsicherung. Doch die Trauben hängen hoch: "Von 4000 Bewerbern werden nur 150 genommen", weiß der 18-jährige Absolvent.

 

Bis in die Finalrunde hat er es bereits geschafft und hofft nun, dass sein 1,1er Abi ihm den anvisierten Platz für die duale Ausbildung bringt.

 

 

Landrat ehrt sechs Bohnstedt-Abiturienten

 

37 Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis Dahme-Spreewald schlossen ihre Abiturprüfungen in diesem Jahr mit einem sehr guten Notendurchschnitt ab. Auch sechs Luckauer Bohnstedt-Gymnasiasten waren unter den erfolgreichen Abiturienten, die von Landrat Stephan Loge (SPD) und Bildungsdezernent Carsten Saß während einer Dampferfahrt auf dem Teupitzer See Glückwünsche erhielten.

 

Ausgezeichnet wurden vom Gymnasium der Gartenstadt André Paegert, Maximilian Russig, Johanna Rutz, Jessica Lehmann, Johanna Strelow und Asim Hadzic, geht aus einer Mitteilung der Kreisverwaltung hervor.