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Schulvisitation

Beschluss zur Veröffentlichung der Ergebnisse Schulvisitation 2011

In der Zeit vom 30.08. – 01.09.2011 wurde das Bohnstedt-Gymnasium Luckau extern evaluiert.

„Die Qualitätsanalyse der Schule erfolgt auf der Grundlage eines standardisierten Ablaufs und verlässlicher methodischer Instrumente. Einschätzungen und Bewertungen wurden auf der Grundlage von Erkenntnissen aus der Dokumentenanalyse sowie Beobachtungen, Befragungen und Interviews getroffen.


Auf der Grundlage des Visitationsberichts sollen an der Schule weitere Aktivitäten zur Sicherung und Entwicklung von Schul- und Unterrichtsqualität erfolgen und deren Wirksamkeit überprüft werden.“ (Visitationsbericht, S. 4)

 

1. Grundlagen der Bewertung

„Die in der Schulvisitation ermittelte Bewertung des Bohnstedt-Gymnasium wird im folgenden Qualitätsprofil dargestellt. Es enthält 19 Profilmerkmale, die sich auf die sechs Qualitätsbereiche im „Orientierungsrahmen Schulqualität in Brandenburg“ beziehen. Jedes Profilmerkmal wird durch mehrere Kriterien untersetzt. Einzelne gehen nach Festlegung des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport mit einer höheren Wichtung in die Gesamtwertung des Profilmerkmals ein. Sie ergeben zusammen mit den anderen Kriterienwertungen einen gewichteten Mittelwert (gMW).


Für die Wertung von sechzehn der neunzehn Profilmerkmale wurden in Abstimmung mit dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport landesweit gültige Bandbreiten für die vier nachfolgenden Wertungskategorien festgelegt. Die Wertungskategorie 3 entspricht dabei der Landesnorm im Sinne einer grundsätzlichen Qualitätserwartung an alle Schulen.“ (Visitationsbericht, S. 8)

 

Wertungskategorien Bezeichnungen Bandbreiten
4 überwiegend stark 3,50 < gMW 4
3 eher stark als schwach 2,75 gMW 3,50
2 eher schwach als stark 1,75 gMW < 2,75
1 überwiegend schwach 1 gMW < 1,75

(Visitationsbericht, S. 8)

 

2. Das Qualitätsprofil

Profilmerkmal (Kurzform) Wertung

QB 1: Ergebnisse der Schule

 

1. Kompetenzen der Schüler/-innen

verbale Wertung

2. Bildungsweg und Abschlüsse

verbale Wertung

3. Zufriedenheit

verbale Wertung

 

 

QB2: Lehren und Lernen – Unterricht

 

4. Schuleigene Lernpläne

3

5. Klassenführung

3

6. Aktivierung und Selbstregulation

2

7. Strukturiertheit und Methodenvielfalt

3

8. Klassenklima

3

9. Individuelle Förderung und Differenzierung

2

10. Förderung in der Schule

3

11. Leistungsbewertung

2

 

 

QB 3: Schulkultur

 

12. Berufs- und Studienorientierung

3

13. Schulleben

4

14. Kooperationsbeziehungen

3

 

 

QB 4: Führung/Schulmanagement

 

15. Führungsverantwortung Schulleiterin

3

16. Aufbau Qualitätsmanagement

2

17. Schul- und Unterrichtsorganisation

4

 

 

QB 5: Professionalität der Lehrkräfte

 

18. Stärkung der Professionalität und Teamarbeit

3

 

 

QB 6: Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung

 

19. Evaluation

2

(Visitationsbericht, S. 9-10)

 

3. Erläuterungen zum Qualitätsprofil

„Der Qualitätsbereich 1 mit den Profilmerkmalen 1 bis 3 wird abweichend von dem auf Seite 1/2  dargestellten Vorgehen ausschließlich verbal beschrieben.“ (Visitationsbericht, S. 8)

In den Profilmerkmalen 1 – 3 wurden die Kompetenzen der Schüler anhand der

  • Vergleichsarbeiten Klasse 8 [Ma, D, En]
  • Schriftlichen Prüfungen Klasse 10 [Ma, D]
  • erreichten Schulabschlüsse Klasse 10 und im Abitur

im Verhältnis zum Landesdurchschnitt untersucht.

 

An dieser Stelle werden die schriftlichen Abiturprüfungen ausgewertet.

 

„In den Leistungskursen aller Fächer erzielten die Schülerinnen und Schüler bei den schriftlichen Abiturprüfungen im Berichtszeitraum überwiegend gleiche oder bessere Resultate, als im Landesdurchschnitt ausgewiesen. Nur in Deutsch wurden 2009/2010 schlechtere Ergebnisse erreicht. Die Fachprüfmittelwerte der Grundkurse schwankten teilweise erheblich um die Landesresultate. In Deutsch lagen sie 2010/2011, in Mathematik 2009/2010 und 2008/2009 etwa einen Zensurpunkt unter dem Landesmittel. Hingegen wurden 2008/2009 in Deutsch und Englisch Ergebnisse von mehr als einem Zensurpunkt über dem Landesdurchschnitt erzielt.“ (Visitationsbericht, S. 18)

 

„Die Schulgemeinschaft des Bohnstedt-Gymnasiums ist in hohem Grade mit ihrer Schule zufrieden. Die Beteiligten an allen Interviews hoben einhellig das vertrauensvolle Verhältnis und die gute entwickelte Kommunikation zwischen Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften hervor. Sie empfinden die Schule als freundlichen Lebensraum mit moderner Ausstattung, an deren Verbesserung weiter gearbeitet wird. Lehrkräfte und Schulleitung achten auf ein ausgewogenes Verhältnis von Tradition und Fortentwicklung im Schulleben. Den Eltern gefällt, dass die Lernenden zu selbstständigem Arbeiten angeregt werden.


Die Schülerinnen und Schüler lobten zudem die große Auswahl zum Erlernen einer Fremdsprache. Jedoch mahnten sie die häufigere Nutzung der technischen Möglichkeiten durch die Lehrkräfte an. Den Speiseraum empfinden sie als zu klein und die Essenpausen als zu kurz. Sie wünschen sich ein breiteres Mittagessensangebot.


Die Lehrkräfte betonten im Interview, dass sie am Bohnstedt-Gymnasium in einem angenehmen sozialen Umfeld die Zielstellungen ihrer Arbeit mit gutem Erfolg erfüllen können. Sie erkennen eine hohe Bereitschaft im Lehrkräftekollegium an, sich der Herausforderung der Integration von Lernenden mit sonderpädagogischem Förderbedarf zu stellen und in diesem Sinne fortzubilden.“

 

Für die Bewertung der Profilmerkmale 5 – 9 werden Ergebnisse aus den Unterrichtsbeobachtungen und Online-Befragungen herangezogen. (Visitationsbericht, S. 21)

 

Quantitative Darstellung der Ergebnisse der Unterrichtsbeobachtungen

„Die Unterrichtsbeobachtungen weisen auf einen sehr ausgewogenen Standard der Unterrichtsorganisation hin. Die Lehrkräfte nutzten die Unterrichtszeit effektiv. In hohem Maße waren die Unterrichtsregeln etabliert. Die Lehrkräfte hatten meist einen Überblick über die Lerngruppe und steuerten angemessen die Aktivitäten der Schülerinnen und Schüler. Sie ermöglichten ihnen durch klare Strukturierung des Unterrichts und den Lerngruppen entsprechende Formulierungen der Arbeitsaufträge die Erfüllung der Unterrichtsaufgaben. Die Aufmerksamkeit und Motivation erhöhten die Lehrkräfte vorwiegend durch Aufgabenstellungen, die die Schülerinnen und Schüler mit Interesse annahmen. Sie setzten vielseitige Lernmittel ein und stellten den Bezug zu Alltag, Berufswelt und Vorwissen her.“
(Visitationsbericht, S. 22)

 

Für die weitere Arbeit am Bohnstedt-Gymnasium wurde der Visitationsbericht in der Konferenz der Lehrkräfte, der Konferenz der Schüler, sowie in der Schulkonferenz ausgewertet.


Es wurden folgende Maßnahmen beschlossen, um in den Kriterien, in denen die Bewertung 2 erfolgte Veränderungen vorzunehmen.

 

Dabei konzentrieren wir uns auf 2 Schwerpunkte:

1. Unterrichtsqualität

  • Unterstützung eines aktiven Lernprozesses der Schüler
  • Individuelle Förderung und Differenzierung
  • Transparente Leistungsanforderungen und –bewertung

 

2. Qualitätsmanagement

  • Zusammenarbeit Schule – Eltern
  • Kollegiale Unterrichtsbesuche
  • Dokumentation der Unterlagen zur Qualitätssicherung