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Anne-Frank-Haus 2016/17

Besuch des Anne Frank Zentrums (2016/2017)

Wir wollen euch über unseren Besuch des Anne Frank Zentrums in Berlin berichten.

Beim Lesen des Tagebuches von Anne Frank haben wir erfahren, dass das jüdische Mädchen nur so alt wurde, wie wir jetzt sind. Wir haben auch gelernt, dass sie uns sehr ähnlich war. Sie war frech, manchmal berechnend und oft verhielt sie sich unangemessen. Sie machte all das durch, was wir Jugendliche heute auch in unserer Pubertät erleben. Was aber ihr Leben von unserem unterschied, war, dass sie in einer schwierigen Situation lebte, anders als wir heute.

 

Wir fuhren also in die Ausstellung, um mehr über Anne zu erfahren - darüber, wie sie mit dieser Situation, dass Krieg herrschte und sie mit ihrer Familie in einer engen Wohnung versteckt leben musste, umgegangen ist. Ein alter Hinterhof in Berlin-Mitte am Hackeschen Markt führt zum Haus.

 

Hättet ihr gewusst, dass Häuser, die in einem typischen Berliner Hinterhof stehen, noch ein Erbe der rasanten „Gründerzeit“ im 19. Jahrhundert sind? Das war für uns neu.

 

Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, wobei jede Gruppe durch den ersten Teil der Ausstellung „Anne Frank - HIER & HEUTE“ geführt wurde. Als Erstes besprachen wir, warum die Ausstellung überhaupt diesen Namen trägt und was das bedeutet. Wir konnten anschließend ungeklärte Fragen, die wir beantwortet wissen wollten, auf einen Zettel schreiben. Anschließend wurden wir noch einmal in kleinere Gruppen geteilt und jede Gruppe bearbeitete verschiedene Themen. Die Aufgabe bestand darin, Eindrücke und Erfahrungen zu schildern, wie Jugendliche von heute über ihr Leben sprechen. Zum Vergleichen hörten wir anschließend Details über das Leben von Anne Frank und tauschten uns über unsere Zukunft aus. Außerdem klärten wir Fachbegriffe zum Thema „Ausgrenzung“.

 

Nach einer kurzen Pause wechselten wir in den zweiten Teil der Ausstellung, die in zwei Themen aufgeteilt war. Einerseits wurden uns die geschichtlichen Ereignisse des Zweiten Weltkrieges vorgestellt und anderseits die damit im Zusammenhang stehenden persönlichen Erlebnisse von Anne Frank. Wir besprachen unseren Tagesablauf und bezogen ihn dann auf den Tagesablauf der jüdischen Bevölkerung, der ihnen von den Nazis in Deutschland aufgezwungen wurde. Durch diese Methode konnten wir erkennen, wie wenig Freiraum die Juden in der Nazidiktatur in Deutschland besaßen.

 

Von diesem Tag im Anne Frank Zentrum können wir sagen, dass wir viel gelernt haben. Letztendlich denken wir, dass diese Ausstellung daran erinnert, dass Anne Frank und ihr Tagebuch nicht nur in der Vergangenheit wichtig waren, sondern im HIER und HEUTE noch aktuell sind.

 

(Juana Luchmann & Alica Behrendt, 8c)